Felix Buttersack

deutscher Zeitungsverleger; Mitarbeit im Scherl-Verlag 1926-1944; Chefredakteur bei "Radio München" 1946/47; 1947 Hrsg. und Chefredakteur beim "Münchner Merkur"

* 10. Mai 1900 Ellwangen/Jagst

† 9. März 1986 Starnberg/Obb.

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 19/1986

vom 28. April 1986

Wirken

Felix Buttersack war Schwabe und gebürtig aus Ellwangen/Jagst in Württemberg. Eigentlich war er jedoch in Heilbronn und Ulm zu Hause, wo sein Vater Landgerichtsdirektor war. Er stammte aus einer Familie von Juristen, Theologen, Ärzten und Kaufleuten.

Im Ersten Weltkrieg Soldat, studierte er danach in Heidelberg und München. Der Schüler von Gundolf, Jaspers und Max Weber promovierte in München bei Muncker zum Dr.phil. Er schrieb schon früh Feuilletons und Gedichte, aber erst verschiedene Auslandsreisen überzeugten ihn von seiner Aufgabe als Journalist. Seine ersten journalistischen Arbeiten erschienen im Berliner "Querschnitt". Von 1926 bis 1944 arbeitete er im Scherlverlag, der ihn zunächst nach Paris schickte. Von dort holte ihn Scherl als Chef der Kriminalbeilage zurück. Von 1931 bis 1933 war B. auch in der Programmkommission der "Funkstunde Berlin" (Berliner Rundfunk) tätig.

Unmittelbar nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges holte man B. als Chefredakteur zu "Radio München", dem späteren "Bayerischen Rundfunk", wo er bis ...